Wagenfelder Aktionsbündnis No Moor Fracking bei Verbändeanhörung zu geplantem Fracking-Gesetz
 
Berlin/Wagenfeld, 12.02.2015 - Anlässlich der für heute angesetzten Verbändeanhörung zum geplanten Fracking-Gesetz sind zwei Vertreter des Aktionsbündnis No Moor Fracking auf Einladung von Bundesumweltministerium und Bundeswirtschaftsministerium nach Berlin gereist, um zu den Rechtsänderungsentwürfen offiziell Stellung zu nehmen.  In einem detaillierten schriftlichen Positionspapier, das schon am 23. Januar eingereicht wurde, übt das Aktionsbündnis massive Kritik an dem inzwischen als "Fracking-Ermöglichungsgesetz" bezeichneten Gesetzesentwurf. 
 
Nach Bekanntwerden des fracking-freundlichen Eckpunktepapiers, das Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel unbeachtet von der Öffentlichkeit während des WM-Viertelfinalspiels der deutschen Fußball-Nationalmannschaft im letzten Sommer vorgestellt hatten, hatte Umweltministerin Hendricks noch im Herbst wiederholt betont, "das weltweit strengste Fracking-Recht in Deutschland einführen" zu wollen.  
 
Die kurz vor Weihnachten vorgestellten Rechtsänderungsentwürfe zeugen stattdessen von einem starken Einfluss der Erdöl- und Erdgaslobby und erlauben Fracking durch geschickte Formulierungen in vielen Facetten und mit vielen Tricks, bis hin zur kommerziellen Förderung.
 
Die überwältigende Mehrheit der an der heutigen Anhörung beteiligten Verbände kritisieren den "Pro-Fracking-Gesetzesentwurf" in ihren schriftlichen Stellungnahmen scharf und fordern ein eindeutiges Fracking-Verbot.