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Aktionsbündnis gratuliert zur Grundsteinlegung des EFMK

Umweltminister Wenzel wird mit Widerspruch konfrontiert:

„Fracking und Klimaschutz passen nicht zusammen!"

Die Mitglieder des Aktionsbündnisses No Moor Fracking nahmen die erfreuliche Grundsteinlegung für das EFMK (Europäisches Fachzentrum für Moor und Klima) zum Anlass, den niedersächsischen Umweltminister Wenzel in einem kurzen Gespräch am Rande der Veranstaltung auf Widersprüchlichkeiten in der Gemeinde Wagenfeld-Ströhen hinzuweisen: Wie passen ein ambitioniertes Moor- und Klimaschutzprojekt und die Suche nach klimaschädlichem Schiefergas mittels wassergefährdender Fracking-Technologie zusammen? Warum nimmt die neue rot-grüne Landesregierung ihr Wahlversprechen „Fracking Moratorium" nicht mehr ernst?

 

Während für die Diepholzer Moorniederung ganz aktuell über die Ausweisung eines Biosphärenreservates diskutiert und der Grundstein für eine hoffentlich erfolgreiche europäische Institution im Moor- und Klimaschutz gelegt wird, könne nicht ernsthaft in unmittelbarer Nachbarschaft die „Grundsteinlegung zur Schiefergasförderung" in Deutschland erfolgen. Neben der Klimaschädlichkeit des Schiefergases durch unkontrollierte Methanfreisetzungen stellen insbesondere die Gefährdung der Wasservorkommen und der brutale Eingriff ins Landschaftsbild (alle 2-3 km ein 1 ha großer Bohrplatz) eine schwerwiegende Problematik da. In Hessen wurde nun erstmals gezeigt, dass Schiefergasprojekte auch mit dem Verweis auf Grundsätze der Raumordnung juristisch zu stoppen sind.

Man stelle sich folgendes vor: Die kleine Gemeinde Wagenfeld-Ströhen wird mit ihrem neu entstehenden Fachzentrum für Moor- und Klima zum Kristallisationspunkt eines Biosphärenreservates von internationaler Bedeutung. Wissenschaftler aus ganz Europa frequentieren die Einrichtung, um Forschungen vor Ort durchzuführen. Der Sympathieträger Kranich lockt Vogelfreunde und Tagestouristen in die neu geschaffenen Ausstellungsräumlichkeiten... und nebenan spielt ein US-Konzern im dicht besiedelten Deutschland Wildwest und Texas!

Vor wenigen Tagen berichtete das Manager Magazin Online über die Schiefergasförderung und ihre brisanten Hintergründe an der Wall Street. Dass Schiefergasförderung ökologischer Wahnsinn ist, davon ist das Aktionsbündnis überzeugt. Nun liefern Ökonomen Rückendeckung und entlarven den vermeintlichen Gasrausch als gefährliche Blase, die eine krisengeschüttelte Weltwirtschaft abermals erbeben lassen könnte.

Wenn nun harte ökologische und ökonomische Bedenken gegen die Schiefergasförderung sprechen, dann müssen die politischen Verantwortungsträger alles daran setzen, den Sündenfall in Wagenfeld-Ströhen zu verhindern. Deshalb lautet die Botschaft des Aktionsbündnisses an Minister Wenzel: EFMK, ja! Fracking, nein!